Vor dem Hintergrund einer wissensbasierten und reflexiv-hermeneutisch ausgerichteten Schulpraxis dominiert in pflegeschulischen Situationen doch weitgehend die Vorstellung eines selbstbestimmten Subjekts, was mit Wissen und Kompetenzen ausgestattet wird und zukünftige Anforderungen bewältigen kann. Subjektorientierung wird in der Gestaltung von Lernsituationen meist einseitig auf das selbstbestimmte Lernsubjekt bezogen und mit guten Beziehungen zu den Auszubildenden verstanden. In dem hier entfalteten Subjektbegriff “unterworfen und doch frei” werden auch fremdbestimmte Anteile des Lernens, Irritationen sowie Widersprüche, die in Lehr-Lernprozessen aufscheinen, als Bildungsanlass aufgenommen und bearbeitet. Das Verhältnis von subjektiven Deutungen der Auszubildenden und gesellschaftlichen Strukturen kommt so in den Blick, um die meist subtilen Unterwerfungsweisen, die uns durchdringen, aufzudecken und Möglichkeiten der Veränderung zu suchen.
Bitte schauen Sie sich zur Einstimmung in das Seminar das Video zur subjektorientierten Pflegedidaktik an:
https://www.youtube.com/watch?v=miv74HPDMzM
Die Veranstaltung ist für Teilnehmende aus Berlin kostenfrei.
Weitere Informationen und Anmeldung auf der Webseite des CurAP Projektes.