Pflegeausbildung lebt von der Vielfalt, doch nicht alle Auszubildenden erfahren die gleiche Anerkennung. Klassismus, also die Benachteiligung aufgrund der sozialen Herkunft, zeigt sich besonders dort, wo Sprache zum Maßstab wird. Sprache ist mehr als ein Werkzeug der Verständigung, sie kann ausgrenzen, Hierarchien erzeugen, aber auch Anerkennung vermitteln und Verbindung schaffen. Wer aus unterschiedlichen sozialen Lebenswelten kommt, spricht oft anders und bringt eigene Ausdrucksweisen mit, die schnell als „weniger professionell“ bewertet werden. In unserem Workshop möchten wir diese Zusammenhänge sichtbar machen und gemeinsam Wege entwickeln, wie Lehrende und Praxisanleitende sensibel im Umgang mit Vielfalt handeln können. Ziel ist eine Ausbildung, die Unterschiede anerkennt und Sprache als Ressource für Wertschätzung einsetzt.
Zielgruppe: Lehrende und Praxisanleitende in der Pflegeausbildung
Dozentinnen: Dr. Jana Werner
Ort: Präsenzveranstaltung an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB)