Viele kennen diskriminierende Aussagen, die in Pflegeausbildungskontexten gefallen sind. Sie sind auch das Symptom einer Gesellschaft, die sich entsolidarisiert und Kälte produziert, in der aber der Pflegeberuf über seine ethischen Werthaltungen das Potenzial hat, diese wieder miteinander zu verbinden.
Diskriminierung wird im alltäglichen Verständnis mit einem benachteiligenden Handeln und abwertenden Sprechen beschrieben, denen Vorurteile, negative Stereotypisierungen und ablehnende Emotionen zugrunde liegen. Vorurteile und daraus resultierende diskriminierende Praktiken sind jedoch nicht nur individuelle Einstellungen, sondern als kollektiver Wissensbestand eingebunden in Institutionen und Gesellschaftsstrukturen. Unter der Leitung von Dr. Jana Werner, Mitarbeiterin der BTU, werden in diesem Workshop zentrale Begriffe wie Diskriminierung, die spezifischen Formen und das Miteinanderverwobensein von individuellen, institutionellen und kulturellen Diskriminierungspraktiken in der Gesellschaft thematisiert. Zudem soll es aber auch um Handlungsmöglichkeiten gehen, wie Diskriminierung im Ausbildungskontext thematisiert, sowie Anerkennung, Teilhabe und Partizipation gewährleistet werden können.
Veranstaltungsort: Bernau
Anmeldung: https://forms.office.com/r/WeQC3Kg17x